Die Befunde der jüngsten XXL-Analyse wirken wie ein Gegenstück zur gängigen Reformeuphorie – sie sprechen für die Verfeinerung von Bewährtem.
Ein Artikel von Michael Felten in der Wochenzeitung DIE ZEIT ordnet die Hattie-Studie „Visible Learning“ in die deutsche Pädagogik-Debatte ein. Michael Felten ist Lehrbeauftragter in der Lehrerausbildung sowie Autor von Unterrichtsmaterialien, Erziehungsratgebern und pädagogischen Essays. Zuletzt erschien 2010 sein Buch „Auf die Lehrer kommt es an!“ Insofern ist auch der ZEIT-Artikel insbesondere auf diesen Aspekt zugespitzt. Allerdings relativiert Hatties eigene Aussage diesen Grundgedanken: „Was ich nicht sage ist ‚Auf den Lehrer kommt es an‘: dies ist die am wenigsten begründete Aussage aus den Daten und Fakten von „Visible Learning“. […] Worauf es wirklich ankommt, sind Lehrer mit einer Einstellung und Haltung, in der sie es als ihre Rolle betrachten, ihren eigenen Einfluss auf das Lernen zu überprüfen.“ (Visible Learning for Teachers, S.15) Der ZEIT-Artikel ist dennoch lesenswert, da er einige Grundgedanken Hatties gut auf den Punkt bringt und diese in der deutschsprachigen Debatte verortet.
Gesamten Artikel nachlesen: „Lehrer: Doch, er ist Wichtig!“, in DIE ZEIT, 3.11.2011 Nr. 45